Kreislauf einer Windkraftanlage
Den Kai des Lagers in Vlaardingen erreichten fünf Windkraftanlagen. Sie standen in der Nähe des Hartelkanals und wurden vor Ort demontiert. Dies geschah in Zusammenarbeit mit Business in Wind. Das Unternehmen wurde vom Eigentümer der Windkraftanlagen beauftragt, diese zu entsorgen.
Nachdem die Windkraftanlagen nun im Lager angekommen waren, wurden sie zur großen Herausforderung für Jansen Recycling Group. Die Bestandteile mussten einzeln vom Schiff gehoben werden. Hierbei handelte es sich um vier Turmteile, einen Rotor bestehend aus Nabe und drei Rotorblättern, Generator, Getriebe und Gondel. Jedes einzelne Teil ist sehr groß und schwer – das schwerste wog 63 Tonnen! Mit der Demontage der Windräder wartete jeden Tag harte Arbeit auf die Kollegen. Die Turmteile mussten zerschnitten und die Rotorblätter zerkleinert werden. Jansen Recycling Group verarbeitet das Eisen zu Sekundärrohstoffen, die wieder zu neuem Eisen eingeschmolzen werden können.
Das Wichtigste bei der Entsorgung und Demontage der Windräder ist die nachhaltige Nutzung der freigesetzten Materialien. So zum Beispiel die Rotorblätter: Sie bestehen aus Duroplaste, was eine Art Glasfaser ist. Während der Vorbereitung für die Demontage der Rotorblätter fanden wir heraus, dass es kaum Möglichkeiten gibt, Duroplaste zu recyceln. Glücklicherweise haben wir eine Lösung gefunden, die freigesetzten Materialien zu Sekundärrohstoffen zu verarbeiten. Aus diesem Rohstoff können wieder neue Kunststoffe hergestellt werden.
Dies ist ein völlig neuer Prozess und Jansen Recycling Group ist es gelungen, die verschiedenen Beteiligten des Projekts miteinander in Verbindung zu bringen, wodurch ein ausgezeichnetes Endresultat entstanden ist. Wir sind sehr stolz, dass wir an diesem wunderbaren Projekt mitwirken und dass wir eine wichtige Rolle dabei spielen, die freigesetzten Materialien zu Sekundärrohstoffe zu verarbeiten.