Schiffswrack Jan Breydel

Jansen Recycling Group erhielt 2013 den Auftrag, das Schiffswrack ‘Jan Breydel’ zu demontieren. Eine Herausforderung, da das Wrack über 25 Jahre auf dem Meeresboden gelegen hatte.

Der belgische Fischkutter ‘Jan Breydel’ kollidierte am 29. März 1985 mit dem philippinischen Containerschiff ‘Arabian Express’. Über 25 Jahre lang lag das intakte Schiff auf dem Meeresboden der Nordsee im Gebiet ‘Noord Hinder’ vor der südniederländischen Küste. Ein Gebiet, in dem sich mehrere Schifffahrtsrouten kreuzen. Da Seeschiffe immer größer werden und stets mehr Tiefgang haben, musste die Verkehrsbehörde Rijkswaterstaat einige Schiffswracks bergen lassen. Den Auftrag erhielt die Firma Boskalis, die Demontage wurde von Jansen Recycling Group im Koggehafen in Vlaardingen durchgeführt.

Herausforderungen

Es war nicht klar, in welchem Zustand das Wrack sein würde. Auch die Angaben zur Ladung waren unvollständig und es gab noch weitere Risiken, wie das Vorhandensein von Batterien, zurückgebliebene Treibstoffe und Öle, verschmutzter Schlämme und möglicherweise auch Asbest. Die umweltfreundliche und sichere Demontage – Vorgabe von Rijkswaterstaat – bildete daher eine Herausforderung. Die Projektpartner mussten die Risiken im Griff behalten und die Demontage entsprechend durchführen. Mit einem detaillierten Projektplan konnten wir dies garantieren. Rijkswaterstaat war eng in die Arbeiten einbezogen, auch die Hafenpolizei und die Arbeitsaufsicht waren beteiligt. Viel zu tun also für Team und Projektleitung.

Vorbereitung der Demontage

Nach Genehmigung des Projektplans, bereiteten wir unser Gelände vor. Wir stellten Krane und Löschvorrichtungen an den richtigen Stellen auf und erhöhten die Leistung der Pumpenanlage. Wir riefen das Team zusammen und besprachen die Vorgehensweise. Dabei kamen unter anderem die Einteilung des Geländes, die Sicherheitsvorschriften, die Regelungen zu umweltgefährdenden Stoffen und der Notfallplan zur Sprache.

Ausführung

Bei der Anlieferung zeigte sich, dass das Wrack schwerer war, als gedacht. Ein Anheben war zu riskant, daher entschieden wir uns für die Demontage auf dem Ponton. Die Demontage selbst war eine Herausforderung, die wir aber erfolgreich und ohne Zwischenfälle meistern konnten.

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